Ergebnisse der Kalibrierung mit Teillast
Vorteile der Kalibrierung mit Teillast
Bei einer Kalibrierung mit der Laststufe 1% der Nennlast des Kraft- / Momenten Sensors ist die Abweichung des Sensors nicht zwangläufig das 100-Fache im Vergleich zu einer Kalibrierung mit Nennlasten.
Das Ergebnis der Kalibrierung unter Teillast kann sogar besser ausfallen, als eine kalibrierung unter Nennlast.
Die Ursachen für diese Feststellung sind:
Durch die hohe Auflösung beeinträchtigt die Rauschamplitude nur unwesentlich die Reproduzierbarkeit der Erbenisse.
Das Übersprechen ist auch abgängig von der Amplitude der Belastung. Mit der Anwendung von Teillasten reduziert sich auch das Übersprechen.
Durch die Anwendung der linearen Ausgleichsrechnung auf einen kleineren Ausschnitt aus der Sensorkennlinie verringert verringern sich auch die Abweichungen und das Übersprechen: Jede nichtlineare Kennlinie kann durch mehrere lineare Segmente besser angenähert werden, als es mit einer Ausgleichsrechnung für die gesamte Kennlinie bis zur Nennlast möglich wäre.
Nachteile der Kalibrierung mit Teillast
Die temperaturbedingte Drift des Nullsignals wirkt sich bezogen auf die Teillast entsprechend stärker aus, als es durch einen relativen Bezug auf die Nennlast gegeben ist.
Entsprechend sollte die Messung von kurzer Dauer sein, z.B. wenige Minuten. Das Nullsignal sollte am Anfang und am Ender der Messung kontrolliert werden, um den Einfluss der Nullsignaldrift abzuschätzen.