Moxa Oncell G3151

Der Device Server "Oncell G3151" verbindet Geräte mit serieller Schnittstelle über Mobilfunk mit einem PC.

Der Device Server verfügt über eine LAN Schnittstelle sowie über ein  Quadband-GSM/GPRS-Gateway 850/900/1800/1900 MHz.

Er eignet sich für Verbindungen über GPRS, UMTS oder LTE.

Über die LAN Schnittstelle ist alternativ ein Betrieb innerhalb des firmeneigenen Netzwerkes über LAN möglich, wie mit dem Device-Server Nport 5110A.

Betriebsmodi "REAL Com" und "Reverse REAL COM"

In der Betriebsart "Real Com Mode" wird die IP Adresse des Device Servers einer virtuellen seriellen Schnittstelle zugeordnet. Das "COM Mapping" wird mit dem Nport Administrator eingerichtet. Diese Technik ist möglich, wenn der Device Server mit dem eigenen Firmennetzwerk verbunden ist über LAN, oder wenn der der Device Server eine Direktverbindung z.B. über WiFi zu einem Notebook aufnimmt.

In beiden Fällen ist die öffentliche IP Adresse des Device Servers erreichbar.

Beim Betrieb eines Device Servers im Mobilfunknetz steht (in den herkömmlichen Mobilfunk-Tarifen) keine öffentliche IP Adresse zur Verfügung. Der Verbindungsaufbau von einem "Host Computer" zum Device Server ist nicht möglich (auch wenn seine IP Adresse bekannt ist).

Mit dem "Reverse Real Com Mode" bietet Moxa eine Lösung, um eine serielle Verbindung zu einem Device Server mit privater IP Adresse im Mobilfunknetz aufzubauen.

Die Verbindungsaufnahme erfolgt vom Device Server zum "Oncell Central Manager". Dieser Windows Dienst erwartet den Verbindungsaufbau vom Device Server. Der "Nport Windows Driver Manager" stellt den virtuellen COM Port bereit. Dieser kann wie gewohnt von der Software "GSVMulti" geöffnet werden.

Systemvoraussetzungen

Hardware

  • Intel® Core i5 or above CPU (64-bit is recommended)
  • 4 GB RAM (or higher)
  • 500 MB of free disk space (minimum)

Software

  1. OnCell Search Utility
  2. OnCell Central Manager
  3. NPort/OnCell Windows Driver Manager (WHQL certified)

Betriebssystem

  • x86 OS: Windows 2000 Server, Windows Servers 2003, Windows Server 2008, Windows 7, Windows 8, Windows 10, and Windows 2012
  • x64 OS: Windows 2000 Server, Windows Server 2003, Windows Server 2008, Windows 7, Windows 8, Windows 10, and Windows 2012

Netzwerk

In der Firewall des Host Computers müssen die Ports 60950 (TCP) und 60966 (TCP) eingehend freigeschaltet werden.

Im Router muss ein Port Forwarding für diese Ports auf den Host Computer eingerichtet werden.

 

OnCell Search Utility

https://www.moxa.com/support/DownloadFile.aspx?type=support&id=1170

Dieses Utility wird bei der ersten Inbetriebnahme benötigt, um die IP Adresse des Device Servers zu finden. 

Anschließend werden die Einstellungen des Device Servers über Telnet oder über http vorgenommen.

Web-Interface

Die Konfiguration des Device Servers wird über die LAN Schnittstelle z.B. mit dem Web-Interface oder mit dem Telnet Interface vorgenommen

Hinweis: Beachten Sie bitte, dass der Eintrag für den DNS Server gelöscht wird, bzw. auf die Adresse des firmeninternen  Routers gesetzt wird. Dieser Eintrag funktioniert nur innerhalb des Firmen-Netzwerkes. Wählen Sie daher eine feste IP, und konfigurieren Sie die Einträge für die DNS Server, falls der Eintrag beim OnCell Manager und bei der Reverse Real COM Schnittstelle eine URL sein sollte.

NPort/OnCell Windows Driver Manager

https://www.moxa.com/support/DownloadFile.aspx?type=support&id=974

Mit dem Driver Manager wird der virtuelle COM Port der MAC Adresse des Device Servers zugewiesen. Im Unterschied zu den Device Servern mit öffentlicher IP wird also keine IP Adresse zugewiesen. Die Verbindung wird vom Device Server über den Oncell-Device-Manager mit dem Host Computer aufgenommen.