Ultraminiatur Messverstärker GSV-6BT

Der Messverstärker GSV-6BT bietet bei vergleichbaren Abmessungen zum bisher kleinsten 1-Kanal-Messverstärker 6 Eingangskanäle, die individuell konfigurierbar sind:

  • DMS Voll-, Halb-, Viertelbrücke
  • Spannung
  • Temperatur mit PT1000

Zusätzlich Bluetooth "Classic" mit bis zu 400m Reichweite, und Bluetooth LE mit geringsmöglichem Energieverbrauch.

Durch den integrierten SD Kartenslot ist der GSV-6BT als Datenlogger verwendbar.

Als "7. Kanal" bietet der GSV-6BT die Anschlussmöglichkeit für inkrementale Drehgeber und Wegsensoren.

Die Auflösung wird durch die Rauschamplitude des Messsignals definiert.

Die Rauschamplitude wird z.B. als RMS Mittelwert, oder als Spitzenwert zwischen maximalen und minimalen Messwert oder in Dezibel angegeben.

Zur einfachen Vergleichbarkeit verwenden wir bei ME-Meßsysteme die maximale Rauschamplitude. Dieser Spitzenwert wird über 100 Messwerte oder über ein Zeitintervall von 1s (ab einer eingestellten Datenfrequenz von 100Hz) ermittelt. Sobald eine der beiden Bedingungen erreicht ist, wird die Rauschamplitude angezeigt.

Die Software GSVmulti bietet eine Funktion zur Anzeige der Rauschamplitude. Diese Funktion ist sehr hilfreich, um zum Beispiel die Qualität der Verkabelung zu testen und zu Beginn einer Messung mögliche Fehlerquellen auszuschließen.

Damit man sich nicht kleine Zahlenwerte, wie z.B. 20 nV/V oder -90dB vergleichen muss, geben wir an, wieviele Male die Rauschamplitude im positiven Messbereich enthalten ist: So viele "Schritte", "Steps" könnte man z.B. an einem Oszilloskop gerade noch mit dem Auge ablesen.

Der Messbereich ist 2 mV/V oder 3.5 mV/V, je nach Messverstärker.

Dies ergibt Zahlenwerte in der Größenordnung von 1.000 bis 100.000.

 

Als Messbedingung wählen wir 1m Anschlusskabel, geschirmt, angeschlossen an einen Kalibrator ME145.

Verantwortlich für das Rauschen ist nicht das Digitalisierungsrauschen des A/D Wandlers (1/32767 * 2 mV/V), sondern die Qualität der Operationsverstärker, der eingesetzten analogen und digitalen Filter, und natürlich äußere Einflüsse wie z.B. Einstreuungen von z.B. Frequenzsumrichtern, von Wechselspannungen etc.

Als Faustregel gilt: bei einer Datenfrequenz von 10Hz sollte man in der DMS-Technik mit einer DMS-Vollbrücke eine Auflösung von 5.000 bis 10.000 Teilen erreichen.

Bei der 10-fachen Datenfrequenz vergrößert sich in der Regel die Rauschamplitude um das 3.2 fache (Wurzel aus 10).

Mit dem Produkt GSV-8 erreicht ME-Meßsysteme eine der höchsten Auflösungen im Bereich kommerziell erhältlicher DMS Messverstärker.

GSV-6BT-6: Der GSV-6BT ist konfiguriert auf 6 Eingangskanäle. Durch die größere Datenmenge ergibt sich mit 4 Bytes pro Messwert eine maximale Datenfrequenz von 600Hz.

GSV-6BT-1: Der GSV-6BT ist konfiguriert auf 1 Eingangskanal. Die maximal einstellbare Datenfrequenz ist 2kHz. Die Rauschamplitude ist etwas geringer, da für den einen Messkanal eine höhere interne Abtastfrequenz angewendet werden kann, und somit eine verbesserte digitale Filterung gegenüber der 6-Kanal Konfiguration erreicht wird.

GSV-6BT-1s: Der Schirm wurde zusätzlich auf dem metallischen Gehäuse des Kalibrators ME145 aufgelegt. Das 2-Byte Protokoll wurde aktiviert. Dadurch kann eine Datenfrequenz von maximal 3kHz erreicht werden.

 

 

GSV-6BT-6

Die FFT-Funktion der Software GSVmulti zeigt an, dass ein wesentlicher Anteil der Rauschamplitude durch Frequenzanteile mit 50Hz bestimmt sind.

GSV-6BT-6

Durch Schirmung des Kalibratorgehäuses wird eine höhere Auflösung insbesondere bei Datenfrequenzen größer 50Hz erreicht.

Datenfrequenz 2kHz

ungeschirmter Kalibrator ME145

Datenfrequenz 2kHz

geschirmter Kalibrator ME145